24.05.2018
Um 11 Uhr soll es mit dem Gießen der Bodenplatte losgehen. Früher am Morgen war anscheinend der Statiker da und hat alles kontrolliert.
Ich bin schon eine halbe Stunde vorher da um sicher nichts zu verpassen. Als ich ankomme, steht die Betonpumpe schon da. Ein tolles Gerät. Vier Standbeine sind ausgefahren. Die Höhe des Schlauches / Rüssels kann ich nicht schätzen. Hoch, in jedem Fall. Der Herr der Pumpe erzählt mir, er hatte heute schon einen Auftrag zwei Straßen weiter. Also eine kurze Anfahrt.
Um kurz vor 11 Uhr kam das Handwerkerteam und machte sich fertig für den kommenden Beton (spezielle Ausrüstung: sehr hohe Gummistiefel). Zuerst stellten sie ein Messgerät auf und führten Höhenmessungen an den Rändern der Schalung und den Dichtrohren durch.
Nun kommt der erste Betonmischer. Er fährt rückwärts in die Einfahrt und nach wenigen Minuten ist er mit der Pumpe verbunden und es geht los.
Zuerst wird der Boden an den Garagentoren gegossen, dann kommt ein Schluck Beton an die Haustür. Mit einem Schieber wird der Beton daran gehindert, an diesen Stellen unter den Schalbrettern herauszufließen.
Nachdem diese Vorarbeiten erledigt sind, kommt die große Fläche des Hauses an die Reihe. Am äußersten Punkt des Hauses fangen sie an mit Betonieren. So hat der Beton an Garage und Haustür Zeit zu trocknen. Denn ich glaube es kommt dort eine zweite Lage drauf. Schon nach kurzer Zeit und einem sehr kleinen Stück Bodenplatte ist der Betonmischer leer. Aber der nächste wartet schon auf der Straße. Es kann sofort weitergehen. Der Beton kommt auch aus dem Schotterwerk um die Ecke. Die Anfahrt ist also kurz. Ein Mischer nach dem anderen trifft ohne Pause ein.
Der Beton spritzt aus der Pumpe in die Fläche. Er ist zähflüssig, verteilt sich zwar aber bleibt von der Höhe her gut liegen. Mit einem Rüttler, der allerdings eher nach einem Staubsauger aussieht, wird dafür gesorgt, dass keine Luftblasen in der Bodenplatte bleiben. Dann wird der Beton glatt gezogen. So geht es Stück für Stück weiter. Auch wenn die Grundfläche des Hauses und der Garage groß ist, geht es zügig voran. Der frische Beton kommt immer an die zuletzt befüllte Stelle, damit der Beton nicht ungeplant antrocknen kann. Einige Nachbarn sind gekommen und schauen sich die Arbeiten an. Die Größe der Pumpe, der Lärm der Zementmischer sind wohl nicht zu übersehen /-hören.
Um vier Uhr gehe ich nochmals zur Baustelle. Aber alles ist eingepackt. Die Bodenplatte ist fertig.