11. und 12.2.2019
Das Haus gehört jetzt uns aber wir können noch nicht drin wohnen, denn es ist ja noch leer. Doch schon am Montag ist der Termin für den Kücheneinbau. Diesen Termin hatten wir bei der Verschiebung des Übergabetermins glücklicherweise noch ergattert und somit ist keinerlei Verzögerung zu beklagen.
Am Montag früh kommen die Küchenbauer super pünktlich und fangen direkt an, die Unterschränke auszuladen. Das ist schnell gemacht, denn sie können alles durch die Garage mit kurzem Weg in die Küche bringen. Vorab war schon der Seniorchef in unserem Haus und hat die Baufertige Küche nochmals vermessen. Da kann ja nichts mehr schiefgehen.
Ich wollte hilfreich sein und habe an der Schiebetür zum Schutz des Glases einen Schaumstoff angebracht. Blöderweise war es ein schwarzer und ruckzuck war die blütenweiße Wand hinter der Tür mit schwarzen Streifen versehen. So ein Mist. Zudem sagten die Küchenbauer, ein Schutz wäre nicht notwendig, sie sind gewohnt darauf zu achten nichts kaputt oder dreckig zu machen. Und so ist es auch.
Heute werden die Unterschränke aufgestellt und die sehr lange Arbeitsplatte montiert. Wir hatten ein riesiges Glück bei der Suche nach unserer Küche. Wir haben nicht nur ein schönes Modell bei einem guten Küchenstudio gefunden, es gab aus dem Programm auch eine Arbeitsplatte, die genau zu unseren Bodenfliesen passt. Wir hätten natürlich gerne eine echte Steinarbeitsplatte gehabt und uns auch danach bei erkundigt. Aber die Kosten waren uns dann doch zu hoch. Dadurch dass die jetzige Arbeitsplatte den Bodenfliesen so stark ähnelt wirkt sie wie eine Steinplatte.
Die Arbeit geht zügig voran. Die Jungs sind gut organisiert und arbeiten gut zusammen. Die Kleinteile zum Zusammenbau sind in Schalen einsortiert, so finden sie immer das was sie brauchen. Am Ende des Tages stehen die Unterschränke und die Arbeitsplatte ist eingebaut, die Hochschränke sind vormontiert – wie geplant.
Am Dienstag werden die Hochschränke fertiggestellt und die Oberschränke aufgehängt. Wir haben uns gegen einen Fliesenspiegel entschieden. Der war eigentlich anfangs geplant und wir hatten bei der Bemusterung unserer Fliesen eine ausgesucht, die aus dem Programm der Bodenfliesen stammt, auch eine Größe von 60x60cm hat und etwas heller ist. Die gute Beratung im Küchenstudio hat dazu geführt, dass wir statt dessen eine Glasrückwand ausgewählt haben. Diese ist zwar nicht aus dem gleichen Küchenprogramm und die Farbe heißt „weiß“ – was nicht zu unserer Möbelfront gepasst hätte – aber Herr Naumann hat uns versichert, dass dieses Weiß doch richtig und sehr viel günstiger ist. Und so ist es auch. Es passt super. Vielen Dank dafür.
Leider stellen die beiden Monteure fest, die Steckdosen, die eigentlich über der Glaswand liegen sollten, sind zu niedrig angebracht. Daraufhin muss unser Elektroinstallateur noch mal ran und sie nach oben versetzen. Sie werden nun direkt auf die Glaswand gesetzt, nicht – wie geplant – mit Abstand. Das läuft auch nicht so ganz glatt und wir haben eine kleine Macke in einer der Glaswände. Doch die Profis wissen Rat und drehen die Platte einfach um. So verschwindet die Macke am unteren Rand unter der Eckabdeckung und das Problem ist gelöst.
Natürlich haben wir auch in der Küche eine Menge Steckdosen. Um den Herd herum liegen einige über der Glasrückwand. Aber auch in den Ecken über der Arbeitsplatte haben wir einige verbaut. Wir haben uns für die Ecksteckdosen entschieden, weil dafür kein Loch in die Glaswände gechnitten werden muss. Und wir in diesen Ecken einige Geräte wie Kaffeemaschine und Küchenmaschine aufstellen wollen. Dahinter sind die Steckdosen gut versteckt und wir haben genügend Stromanschlüsse. Es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten, Steckdosen anzubringen. Die in die Arbeitsplatte eingelassenen Steckdosen haben uns schon fasziniert. Doch ich schätze nach ein paar Monaten oder Jahren ist man damit nicht mehr so glücklich. Oder wer friemelt gerne übergelaufenen Teig oder übergekochte Milch oder einfach nur Fett, Staub und Dreck heraus? Da sind wir mit unserer Ecklösung sicher besser bedient.
Die Hochschränke, die wir sehr sparsam eingesetzt haben wirken wegen der Deckenhöhe eher klein und zierlich. Aber noch höhere hätten uns sowieso nichts gebracht. Wenn man nicht an die obersten Regale kommt liegen dort später doch nur Dinge, die man eigentlich nicht braucht.Da wir vorher eine klitzekleine Küche hatten, in der man sich selbst immer im Weg stand und ein arbeiten zu zweit kaum möglich war, werden wir sowieso genug Platz in der Küche haben.
Am Nachmittag hängen auch die Hochschränke und die Elektrogeräte sind eingebaut und angeschlossen. Es sind nur noch die Folien, die die Lackoberflächen schützen, zu entfernen. Bei dieser Fisselarbeit kann ich ein bisschen helfen. Dann ist die Küche fertig und die Küchenbauer packen zusammen. Die Küche sieht toll aus. Sie ist sehr großzügig, funktional, hell und freundlich.
Nun bleibt nur noch: Küche putzen! Ich freue mich schon…