12.12.2018
Weiter geht’s im Technikraum. Er füllt sich langsam aber sicher. Als nächstes ist die Wärmepumpe an der Reihe. Wir haben eine Luft-Wärmepumpe. Sie ist zweiteilig. Ein großer weißer Kasten kommt in den Technikraum und ein noch größerer dunkler draußen hinter der Garage.
Innen handelt es sich um eine Nibe VVM 320 Inneneinheit mit 180 Liter Brauchwasserspeicher, Pufferspeicher und einem Ausdehnungsgerät. Für unsere Heizungsfachleute ist dieses ein Standardgerät.
Auch wenn es heißt, es sei eine sehr kompakte Inneneinheit, dürfte es das größte Gerät werden, welches im Technikraum seinen Platz finden muss. Der große Kasten steht schon eine Weile auf der Baustelle herum. Und der Eloblock kommt endlich aus dem Haus. Bis die Wärmepumpe angeschlossen ist, werden ein bis zwei Tage vergehen in denen es keine Heizung gibt. Unser Fliesenleger hat glücklicherweise eine kleine Elektroheizung dabei.
Das Innengerät wird auf einen Sockel montiert, damit es stabil steht. Es hat doch einigen Abstand von der Wand und ragt recht weit in den Raum hinein. Das ist der Verrohrung geschuldet, die sich hinter und über der Pumpe befindet. Trotzdem bleibt noch einiges an Platz auf der anderen Raumseite.
Der Anschluss des Geräts und die Verrohrung sind ein ziemliches Geschäft. Viele Rohre, Bögen, Verbindungen und Dichtungen liegen fein säuberlich sortiert in mehreren Zimmern. Die Rohre müssen auch noch isoliert werden, so dass sie möglichst wenig Wärme verlieren. Da die Zirkulationspumpe noch nicht angesprochen wird (KNX redet noch nicht mit ihr) wird diese vom Netz genommen. Ansonsten würde das Wasser andauernd unnötig aufgewärmt durch die Leitung rauschen.
Das Gerät, das hinter der Garage steht, ist ebenso ein Monster und sieht aus wie ein großer Ventilator. Naja, ok, es verfügt natürlich über einen großen Ventilator im Inneren. Also, kein Wunder. Es nennt sich Nibe F2120. Ich lese gerade die Beschreibung und sehe, es lässt sich auch zur Kühlung einsetzen. Dieses Gerät wird jetzt erst einmal auf den bereits lange gegossenen Betonsockel gesetzt. Darauf muss es selbst einem Orkan oder Erdbeben standhalten. Damit es leichter zu tragen ist und auch möglichst nichts ans Blech dran kommt, wird das umliegende Gehäuse erst mal entfernt. Eine kleine Beule war schon drin. Und sie ist auch schon beim Hersteller reklamiert.
Die armen Installateure von Simon Kirst hieven nun das Gerät auf den Sockel und schließen es an. Hinten befinden sich Schläuche und Stromleitung, die ins Haus hinein zur Inneneinheit führen. Die Konfiguration erfolgt über DIP-Schalter. Da es mit Kältemittel betrieben wird, ist Vorsicht wegen Leckagen geboten. Da kenne ich mich aus *g*. Nach der Installation muss das System befüllt und entlüftet werden.
Was mich wundert ist das Entwässerungsrohr, welches jetzt zu Beginn doch recht viel Wasser ablässt und einfach auf den Kies tropft. Ich hoffe, das bleibt nicht so.
Nun kommt auch noch das Lüftungsgerät in den Technikraum. Es wird direkt über der Batterie platzsparend ;-)) installiert. Ein dickes Lüftungsrohr führt über die Decke in den Speicher und von dort aufs Dach. Nach kurzer Abstimmung wird die Lüftung nicht in ihre spätere Steckdose eingesteckt. Denn diese ist mit dem Druckwächter unseres Kamins verbunden. Da der Druckwächter noch nicht angeschlossen ist, würde sie verzweifelt nach ihrem Signal suchen und kein OK kriegen. Sobald der Druckwächter installiert ist, müssen wir daran denken, sie umzustecken. Ich hoffe, ich habe das alles richtig verstanden.
Unser Monteur hat vor kurzem die Abdeckung für das Lüftungsrohr auf dem Dach montiert, so dass es nicht hineinregnen kann und sich auch kein Tier hinein verirrt.
Und so sieht es jetzt aus, nachdem alles drin ist. Da in der Ecke drängt sich jetzt wirklich viel an Technik. Ihr wisst schon… Platzsparend!
PS: Was mich auch immer wieder fasziniert sind die Lieferwagen der Handwerker. Jeder hat den Wagen mit so vielen Extras ausgestattet und führt sowohl eine Menge Werkzeug als auch Kleinteile mit. Und der Besen fehlt auch nirgends.
Wir haben vor kurzem eine Wärmepumpe installieren lassen und diese mit unserer Solaranlage gekoppelt. Die Anlagen sind schon relativ groß, aber im Technikraum ist eben der Platz für die Technik eingeplant, daher passt es schon. Unser Ventilator im Außenbereich ist allerdings kleiner. Das der Bau einige Tage in Anspruch nehmen kann hat uns dazu angeleitet den Einbau im Frühjahr vorzunehmen. Vielen Dank fürs Teilen!
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