16.7.2018
Die Dachdecker sind noch bzw. wieder da.
Heute arbeiten sie allerdings nur wenig auf dem Dach. Dort fehlen nur noch Kleinigkeiten. Sie stehen auf festem Boden und schweißen die Bodenplatte ab. Aber auch das in cooler zünftiger Dachdeckermontur!
Bisher ist der rohe Beton der Bodenplatte auf dem Fußboden zu sehen. Nur an den Wänden schaut die Mauersperrbahn, die eine Abdichtung unter der untersten Steinreihe darstellt, heraus. Zuerst gibt’s eine Menge Staub, denn mit dem „großen Föhn“ wirbeln die Dachdecker den Reststaub auf dem Boden auf und befördern ihn nach draußen. Danach wird die Flächenabdichtung aus Bitumendichtbahnen aufgelegt und an die Mauersperrbahn angeschweißt.
Mit Überlappung von mindestens 10cm – glaub ich, waren es – wird eine Bahn an die nächste geschweißt. Falls die Fläche bei späteren Arbeiten mal beschädigt werden würde, ist es kein Problem ein Stück der Dichtbahn draufzusetzen und die Abdichtung so wieder herzustellen. Bei der Hitze auch wieder keine tolle Arbeit. Sieht aber spektakulär aus.
An den bodentiefen Fenstern gibt es eine Fuge zwischen der außen auf den Mauern aufgetragenen mineralischen Abdichtung und der Horizontalsperre auf dem Beton. Diese wird im Rahmen des Fenstereinbaus mit einer Kaltklebebahn über die Fuge hinweg geschlossen.
Weil die Dachdecker gerade da sind, befragen wir sie, ob unser doch sehr flaches Dach eventuell ein Problem mit Schneelast haben könnte. Das sei überhaupt kein Problem, weil die Dachdeckung und die Ziegel eine viel höhere Last pro Quadratmeter aushalten, als hier Schnee, Hagel oder Regen fällt. Durch den flachen Winkel ist es auch nicht notwendig, Schneefänge einzubauen, da der Schnee nicht flächig ins Rutschen kommt.