Nach dem 2.2.2019
In diesen letzten Tagen geht es nochmal richtig rund. Sie vergehen wie im Fluge. Unser Bauleiter, Herr Sauer, hat sich von mir die nach unserem Durchschauen noch offenen Punkten sagen lassen und schleust die Handwerker mit seinen und unseren Aufträgen durch’s Haus um die Dinge zu richten, die uns beim Putzen aufgefallen sind oder grundsätzlich noch ausstehen.
Wir haben tatsächlich eine Liste von 4 Seiten mit To-dos, Fragen oder Fragezeichen. Überwiegend handelt es sich um Kleinigkeiten oder auch Dinge, die erst in der letzten Woche vor Übergabe planmäßig zu erledigen sind. Der Maler muss noch mal durchs Haus um die Farbe an den Wänden auszubessern, die durch die Handwerker der letzten Woche eine Schramme bekommen haben. Bei der Gelegenheit wird er noch die beiden Bäder streichen und die Wandfarbe an die Sockelleisten ziehen.
Fenster, Rollläden und Türen werden erst nach der Übergabe kontrolliert und eingestellt. Bei manchen Rollläden sind auch ein paar Lamellen verbogen, die ausgetauscht werden müssen. Waschbecken und Unterschrank im Gäste-WC sind noch nicht montiert und angeschlossen. Der Unterschrank ist wohl speziell – von Lauffen – und bietet nicht ausreichend Platz für die normalen Wasseranschlüsse. Und danach kann erst das Waschbecken darauf gesetzt werden. Ein paar Steckdosen haben noch keinen Strom. Wir haben einen kleinen Kratzer in Fenster und Rahmen gefunden. Die Schiebetüren laufen rau, die Bodentankabdeckung fehlt noch und so weiter und so weiter…
Wie soll das noch alles geschafft werden?, fragen wir uns. Aber bisher sind wir noch nie enttäuscht worden und so warten wir auch die letzte Woche in Ruhe ab. Ein bisschen nervös zwar, aber zuversichtlich. Bald ist es soweit und das Häuschen gehört uns.
Was bei uns „unterwegs“ immer mal aus den Augen verschwand, waren die formellen Anforderungen aus dem Bauantrag. Glücklicherweise hat sich Visioplan um alles gekümmert, es pünktlich abgeschickt und die Originale behalten:
- Anzeige Abschluss Fertigstellung
- Anzeige Rohbaufertigstellung
- Anzeige Rohbaufertigstellung Schornsteinfeger
- Erklärung Bauausführung
- Erklärung Standsicherheit
- Erklärung Wärmeschutz
Diese Unterlagen bitten wir bei der Übergabe unseres Neubaus mitzubringen.
Zusätzlich hatten wir schon früh im Bauablauf darum gebeten, von den verbauten Materialien dort wo es Sinn macht ein paar als Reserve zu bekommen. Daher haben wir der Liste eine Übersicht mit Reservefliesen, Außen- und Innenfarben, Fugenmaterial und Parkett / Vinyl beigefügt. Dann die Gebrauchsanleitungen sämtlicher technischer Geräte und – falls vorhanden – Pflegeanleitungen für Fenster und Parkett. Dachfirstpfannen und zwei zusätzliche Öffner für die Garagentore hat uns Herr Sauer freundlicherweise zugesagt. Was wohl oft irgendwo verschwindet (wahrscheinlich weggeworfen wird weil so klein und unscheinbar) ist der Öffner für die Ablaufrinnen der Duschen. Diese haben wir bereits vorher erhalten. Da wir einige Fliesensockel nicht an die Wand haben kleben lassen (in Küche und Flur hinter Schränken) sollen auch diese – passend geschnitten – bei uns gelagert werden.
Eine Übersicht über die am Bau beteiligten Handwerker haben wir uns ebenfalls gewünscht.
Das Wasserwerk und der Anschluss dieses an die Zisterne fehlt noch. Das Gerät wird erst später geliefert und der Anschluss an unsere Zisterne kann erst dann erfolgen, wenn es definitiv frostfrei ist. Das gleiche gilt für den Ablauf des Kondenswassers aus der Außeneinheit der Wärmepumpe. Auch er kann erst dann eingebaut werden, wenn kein Frost mehr droht.
Bei der Gelegenheit: Wir haben an den Außenwänden unseres Bungalows 3 Außenwasserhähne. Zwei davon werden aus der Zisterne gespeist, der dritte liefert Frischwasser aus der Leitung. Diese Wasserhähne scheinen zwar ganz normale einfache Wasserhähne zu sein, doch ihre Funktionsweise kommt … aus dem Schiffsbau. Hätte man eine normale Außenarmatur, müsste man die Leitung im Winter absperren und entleeren, da sie sonst einfrieren und platzen könnte. Mit einer frostsicheren Außenarmatur ist das nicht nötig. Ihre Absperrung liegt nicht außen, sondern an der Innenseite der Wand. Beim Abdrehen des Wassers entleert sich dann der Rest und es bleibt in dem Teil der Leitung die durch die Wand geht kein Wasserrest. Da kann nichts einfrieren. Zudem steht kein Restwasser lange Zeit dort im Rohr und bietet Keimen einen Nährboden. Unsere Wasserleitung für den Trinkwasser Außenhahn ist so im Haus verlegt, dass sie mit der Küchenleitung im Kreis verbunden ist und somit in der gesamten Leitung kein Wasser stehen bleibt.
Unser Installateur will bei jedem Wasserhahn, der aus der Zisterne gespeist wird, ein Schild „kein Trinkwasser“ an der Hauswand befestigen. Das ist wohl Vorschrift. Aber wir sperren die Wasserzufuhr am Wasserwerk nur auf, wenn wir Wasser brauchen und die Gefahr, dass jemand daraus trinkt ist sehr gering. Also habe ich versichert, ich werde die Schilder selbst montieren…
Danke für diesen tollen Blog. Macht weiter so.m
LikeLike
Hallo Heike, danke für das tolle Feedback.
LikeLike