04.06.2018
Heute sind die Außenmauern schon so weit, dass man die Fenster sehen kann. Ein Gerüst steht innen. Auf diesem werden die Mauersteine bereitgelegt um die nächste Lage setzen zu können. Die Außenwände sind geschlossen und zeigen auch schon die Position der Fenster.
Die Handwerker sind ein gutes Stück voran gekommen. Mittlerweile sind sie fast überall auf der Höhe der Fensternischen angelangt. Aber noch immer ist die Baustelle ein kleiner Irrgarten, da noch sehr viele Paletten mit Ytong Steinen im Hausinneren stehen und darauf warten in unsere Wände verwandelt zu werden.
Es ist sehr genau gemauert worden. Ich kenne zwar die akzeptierten Toleranzen nicht, aber die Maße von Wänden und Fensternischen weichen um maximal einen Zentimeter ab. Das ist gute Arbeit. Einzig an einer Stelle – die allerdings wichtig ist, da es sich um die Küche handelt – hat sich jemand vermessen. Herr Sauer klärt das gleich mit den Maurern und es wird sofort behoben. Dünn geschnittene Steinscheiben werden vollflächig angeklebt und darüber wird wieder genau auf Maß weitergemauert.
Die Außenmauern so hoch sind, dass ein Gerüst benötigt wird um weiter zu mauern. Es ist interessant, wie die Ytong Steine genau auf den Punkt geschnitten werden. Die Herren der Mauer rufen dem Herrn der Maschine die exakte Länge der Steine zu und dieser schneidet sie dann entsprechend. So geht es sehr zügig weiter. Die Steine lassen sich wirklich gut bearbeiten.
Ytong-Steine werden nicht in Mörtel gelegt, sondern geklebt. Sie sitzen direkt auf- und nebeneinander und haben nicht viel Luft. Jeder Stein, der gelegt wird, wird genau ins Lot gelegt. Alles wird nachgemessen. Am wichtigsten sind natürlich die Ecken und die erste Reihe. Stimmt da was nicht, dann wird alles schief und krumm. Sorgfalt ist auch hier gefragt, „auch wenn es um Bauarbeiten geht“.
An einem Fenster ist eine Nische aus der Außenmauer geschnitten. Hier benötigt man mehr Futter um das Fenster anzubringen, welches sich in einer sehr schmalen Wand befindet. Unser Bauleiter prüft das nochmal. Alles hat seine Richtigkeit.
Wir haben ausgemacht, dass zwischen dem Technikraum und dem Nachbarraum – die Küche – eine Bimssteinwand statt einer normalen Innenwand stehen wird. Herr Sauer hat auch dort eine Aussparung in die Außenwand bauen lassen, damit die Geräusche aus dem Technikraum keinen Weg zwischen der Außenwand und der Innenwand finden.
Für die Innenwände sind bereits jetzt Verbindungsstücke (Winkellaschen?) eingelassen. In jeder Steinreihe befindet sich ein solches Teil, welches dann bei den Innenwänden in die entsprechende Reihe eingeklebt wird.
Abends wird die obere Mauerreihe abgedeckt, so dass keine Feuchtigkeit in die Mauer gelangen kann, falls es regnen sollte. Auch die Wände an denen gerade nicht gearbeitet wird, sind sicherheitshalber mit Planen oder Holzlatten bedeckt.
Danke an meinem Bruder und meinen Schwager für Tipps und Unterstützung, ohne die wir später vielleicht ein Problem hätten.
Bitte – gern geschehen!
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