16.07.2018
Heute wurde in unserem Bungalow gezeichnet. Erinnert ein bisschen an Höhlenmalerei… Nein, wir haben Stunden mit unserem Elektroinstallateur verbracht um Anzahl und Lage der Elektroinstallation an den Wänden zu kennzeichnen und danach kam direkt der Kollege vom Sanitär und hat weitergezeichnet.
Elektroinstallation
Mit der Elektroplanung haben wir uns und unserem Elektroinstallateur viel Mühe gemacht. Wir wollten ein intelligentes Haus, aber eines das nicht intelligenter ist als wir. Um es deutlicher zu sagen, KNX ist uns zu viel „smart“, denn mit diesem System kann man zwar sehr viel steuern, aber die Programmierung ist so schwer, dass sie – auch bei kleinen Änderungen – vom Fachmann durchgeführt werden muss. Daher kam entweder KNX easy oder Free@Home in die Auswahl. Da jedes seine Vor- und Nachteile hat und natürlich auch unterschiedliche Kosten, ist uns die Auswahl nicht leicht gefallen. Jedes System erlaubt nur spezielle Schalter und Rahmen, die Belegung der Schalter ist unterschiedlich möglich und und und. Aber beide lassen sich von einem „interessierten Laien“ programmieren. Natürlich nach der ersten Einrichtung durch einen Fachmann. Wir haben einen Fachmann, der sehr an unserem System interessiert ist und auf unsere Wünsche eingeht.
Neben der Auswahl des Systems standen auch die üblichen Planungen an. Wo sollen wie viele Steckdosen hin? Welche davon sollen smart sein? Wo kommen TV, Netz, Telefonanschlüsse hin? Wo die für Lautsprecher? Wo setzen wir die hässliche Thermostate hin? Wo sind Schalter, wie viele Wippen haben sie? Um das zu beantworten, haben wir auch schon über die Belegung der Schalter nachgedacht.
All das und noch viel mehr hatten wir in unseren Elektrikplan eingetragen. Damit ausgestattet ging das Einzeichnen der einzelnen Element relativ schnell. Herr Herrmann musste natürlich auf den Wänden genau abmessen, wie die Lage tatsächlich ist, damit die Löcher und Kanäle an die richtigen Stellen kommen. Die Hieroglyphen, die die Kollegen für die Umsetzung brauchen, hat er an die Wände gezeichnet. Mit seinen zusätzlichen Tipps sollten wir gut ausgestattet sein.
Die Deckenauslässe für die Lampen hatten wir ja bereits festgelegt, bevor die Decke gegossen wurde. In dem Zuge haben wir auch Lichtkreise eingezeichnet, also welche Lampen zusammengeschaltet werden. Für ein gemütliches Licht sind die meisten unserer Lampen als dimmbar eingeplant.
Mit unserem System benötigen wir 2 große Strom-Verteilerkästen und einen Netzwerkschrank. Da müssen wir im Technikraum richtig suchen, um genug Platz für die 3 Schränke zu finden. Ich habe gelernt, dass der Elektriker vor dem Schrank stehen können muss. Und zusätzlich muss hinter ihm genug Platz sein. So kann er im Falle eines Stromschlages nach hinten ausweichen.
Sanitärinstallation
Nach dem Anzeichnen der Elektrik geht es ohne Pause weiter mit dem Anzeichnen der Sanitärinstallationen. Keine Ahnung, ob die beiden sich abgesprochen haben, aber Elektro wurde in blau angezeichnet, Sanitär in rot.
Das Anzeichnen der Sanitärinstallationen klingt im ersten Moment einfach und problemlos. Wo Toilette, Dusche und Waschbecken sind, weiß man ja wohl… Aber wie hoch die Toilette hängen soll ist schon eine schwierigere Frage. Auch hier haben wir einen kompetenten Ansprechpartner vorort. Wir hatten bereits unsere Toiletten gemessen und wollten sie im neuen Haus höher setzen. Auch das es um im Alter einfacher zu gestalten. Gemeinsam mit unserem Sanitärinstallateur haben wir 48cm Oberkante Porzellan als Höhe für die Toiletten festgelegt. Bei den Waschtischen wollen wir 94cm Oberkante Porzellan haben. Das ist die gleiche Höhe wie unsere Küchenarbeitsplatte haben wird und wir werden uns nicht bücken müssen, um die Hände zu waschen.
Bei den nächsten Fragen waren wir allerdings nicht vorbereitet. Wo soll der Schlauch für die Dusche rauskommen und die Aufhängung für die Brause an der Badewanne. An die Lage des Wasserhahns hatten wir gedacht, aber diese „Kleinigkeiten“ waren uns entgangen. Vielleicht sollte ich mal ein Buch als Bauherr schreiben und diese ganzen Fragen als Checkliste auflisten! Unser Installateur hat zusätzlich zu den Hinweisen für seine Kollegen für uns zur Anschauung schöne Zeichnungen auf die Wände gemalt. So können wir uns das besser vorstellen. Leider hatten wir beispielsweise bei der Wanne den Haltegriff vergessen zu erwähnen. Und schon musste er mit uns noch einmal neu planen.
Ich habe auch wichtige Dinge gezeichnet.
Ein bisschen schwierig scheint es auch zu sein, einen Warmwasseranschluss in die Garage zu legen. Dieser muss natürlich auch frostfrei sein. Und natürlich kriegen sie das hin, aber ihm war anzumerken, dass er nicht so ganz begeistert davon war. Das kalte und das warme Wasser müssen separat gelegt werden.
Das war ein richtig anstrengender Tag. So viele Entscheidungen, so lange auf den Beinen stehen. Wir sind am späten Nachmittag vollkommen platt.
Ulrike, es ist unfassbar! Wir werden dich sehr vermissen und dich nie vergessen!
Ja, Ulrike hätte gerne Euer Haus fertig gesehen !
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und wir hätten sie gerne bei uns gehabt. das Gästezimmer war schon für sie eingeplant.
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für euch – natürlich!!!
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…glaubt mir…eine Steckdose ist bestimmt vergessen gegangen 😉…aber macht spass alles zu überlegen…bis dann demnächst👋…
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du weißt Bescheid, das sehe ich. wir haben schon eine „gefunden“, die wir vergessen haben.
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