11.06.2018
Und wieder sind wir ein Stück weiter. Die Außenwände sind auf Höhe der Decke angelangt. Einige Innenwände sind bereits hochgemauert.
Wenn man von der Straße her auf unser Haus – so kann man es jetzt schon bezeichnen – zugeht, sieht es schon so aus, als ob die Maurerarbeiten beendet sind. Auf dieser Seite sind alle Außenmauern bis zur Höhe der Decke fertiggestellt. Durch die offenen Fensterausschnitte kann man sogar sehen, dass die Innenmauern auf dieser Seite bereits raumhoch sind.
Als wir hinein gehen, überkommen uns verschiedene Gefühle. Auf der einen Seite ist es plötzlich real. Wir stehen tatsächlich im Eingangsbereich und sehen, wo die nächsten Zimmer abgehen. Die Räume sind tatsächlich vorhanden. Im Bad steht schon eine niedrige Trennwand dort, wo die Badewanne anstoßen wird. Im Schlafzimmer stehen wir an der Stelle, an der das Bett stehen wird. Wir können uns den Ausblick aus dem Fenster anschauen. So real! Auf der anderen Seite wirken die Räume total klein. Passt da überhaupt ein Bett rein? Kann man da noch drum herum gehen? Wir wissen ja, im Rohbau wirken die Räume immer eher klein. Aber hätten wir nicht doch ein wenig großzügiger zu uns sein und hier und da noch 10 cm mehr einplanen sollen? Doch der Schein trügt (hoffentlich) noch. Denn da der Fußboden (ca. 21 cm) noch nicht drin ist und wir extra hohe Räume haben wirken die Zimmer eher hoch als großzügig. Das wird sich noch ändern, wenn der Boden gegossen und die Wände verputzt sind.
Die Fenster sind oben sehr hoch und offen. Die Rollläden werden direkt an den Fenstern hängen und so bleiben die Fensterausschnitte oben offen um Rollladenkästen aufnehmen zu können. Für den abschließenden Querbalken (die Fensterstürze – wie mir ein kundiger Leser mitteilte) gibt es eine Nische in der vorletzten Steinreihe. Bei den Türen in den fertigen Innenmauern liegen die Querbalken bereits.
Die oberste Steinreihe besteht aus halb so breiten Steinen und einer Dämmschicht. An dieser Stelle werden bald die Betonteile der Zimmerdecke aufgelegt. Wir haben uns gegen eine Holz-Deckenkonstruktion und für eine Betondecke entschieden. Damit können die großen Räume besser überspannt werden.
Die Paletten mit Ytong-Steinen sind dahingeschmolzen. Nur die gelben Plastikplanen, die in einem großen Sack verstaut sind, erinnern noch daran.
Der hintere Teil des Gebäudes ist allerdings noch nicht so weit fortgeschritten wie der vordere. Hier ist teilweise erst eine Andeutung von Innenwand zu sehen. Erst wenn die vordere Seite komplett gemauert ist, wird das Gerüst umgestellt und dann an dieser Seite weiter gearbeitet. Auch Paletten mit Bimssteinen zur Mauerung der Trennwand zwischen Technikraum und Küche warten noch auf ihre Verwendung.
Komischerweise haben noch nicht alle „Fensterbänke“ die richtige Höhe. Bei zwei Fenstern fehlt noch je eine Steinreihe,
Von der Garage ist noch nichts zu sehen. Ich hätte aber nie gedacht, dass der Rohbau so schnell wächst.
Toller und informativer Blog! Könntes du noch mal genauer ausführen, warum ihr euch für eine Betondecke und gegen eine Holzkonstruktion entschieden habt?
Liebe Grüße
Olli
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Danke, Olli, für dein Lob zum Blog.
Wegen der Wahl Holzkonstruktion oder Betondecke:
Eigentlich würde eine Holzkonstruktion als Decke ausreichen. Die Decke muss kein schweres Dach oder weiteres Stockwerk mittragen. Und unser Dachboden ist nicht begehbar. Die schlechtere Schalldämmung von Holz spielt bei uns keine Rolle.
Unsere Gründe für eine Betondecke liegen darin, dass Stahlbeton im Winter mehr Wärme speichert und damit die Temperatur besser / gleichmäßiger hält und im Sommer dagegen nicht so viel Wärme in die Wohnräume durchlässt wie eine Holzdecke. Gerade in den heißen Tagen merken wir schon jetzt eine positive Wirkung. Natürlich ist die Betondecke um einiges teurer.
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