28.9.2018
Die längste Phase des Hausbaus – zumindest nach unserem Empfinden – startet heute: das Lüften. Während der ersten paar Tage nachdem der Estrich gegossen wurde war es noch nicht notwendig zu lüften. Der Estrich sollte erst mal langsam trocknen und das bei normaler Temperatur. Er sollte keinen Zug bekommen (damit er sich nicht erkältet – haha).
Beim Lüften sind wir auf ganz viel Unterstützung angewiesen. Zuerst hat meine Mutter übernommen, danach meine Schwägerin und den Großteil der Lüftungsaktivitäten hat mein Schwager durchgeführt. Das war für uns so hilfreich. Vielen, vielen Dank euch allen.
Am Anfang der Lüftungsphase war der Auftrag, alle zwei Tage für ca. 15 Minuten alle Fenster zu öffnen. Das war auch kein Problem. Allerdings hatten die Verputzer von außen die Fenster mit Folie zugeklebt um die Baustelle für das Aufbringen des Grundputzes vorzubereiten. Da hat das Lüften natürlich nicht viel gebracht.
Also wurden die Folien aufgeschnitten. Ein paar Tage später waren sie wieder verklebt und das Spiel begann von neuem.
Nach drei Wochen – am 16.10.18 wird der Eloblock angeliefert und angeschlossen. Das ist eine mobile elektrische Zusatzheizung, die an die Fußbodenheizung angeschlossen wird. Die Trocknung der Estrichkonstruktion muss nach einem Normverfahren DIN EN 1264 erfolgen. Dabei wird über einige Tage hochgeheizt, dann bleibt die Temperatur über weitere Tage oben und danach wird sie langsam reduziert. Hier ein Link mit einer guten Erklärung zur normgerechte Trocknung des Estrichs.
Mit dem Anschluss des Elobocks wurde das Lüften auf 2x pro Tag jeweils 15 Minuten erhöht. Das war nochmal eine größere Belastung. Zudem wird uns regelmäßig übel, wenn wir auf den Stromverbrauch schauen. Der Zähler dreht sich schwindelerregend und das Heizen verbraucht in den ersten 2 Wochen ungefähr 250 kW (ca. 75€) pro Tag. Glücklicherweise wurde kurz vorm Trockenen von Baustrom auf regulären Strom umgeschaltet.
Am Anfang des Heizvorgangs war der Bau noch ziemlich feucht – auch wenn unser Bauleiter sagt, dass insgesamt wenig Wasser im Material wäre, da wir sehr trockenes Wetter hatten und der Rohbau in minimaler Zeit geschlossen wurde. In den ersten Tagen allerdings konnte man an den Fenstern und der Decke Wassertropfen sehen. Aber schon kurze Zeit später waren sie verschwunden. Das Gute bei unserem Bau ist, dass nur die Verdunstungsfeuchtigkeit in der Luft ist. Diese wird mit dem Lüften hinausbefördert. Niemand muss Wassereimer schleppen oder aufwischen.
Hallo, der Bau macht ja Riesenfortschritte, bald ist Einzug!!!
Lüften sollte man weiterhin und die Luftfeuchte unter Kontrolle halten. Wir haben in allen Zimmern einen Hygrometer + Temperaturanzeige aufgestellt. Es sollte überall so 50 – 60 % Luftfeuchte haben.
Grüße von Erich
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Hallo Erich, ja, es geht in großen Schritten voran. Bei uns soll es laut Bauleiter so sein, dass der Fliesenleger an den Kontrollpunkten die Feuchtigkeit misst. Das soll in der kommenden Woche passieren. Ich bin gespannt. Liebe Grüße.
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